Sommerserenaden Rheinau
Das kleine, exklusive Klassikfestival im Zürcher Weinland vom 4. - 10. August 2024   
 

Noelle Anne Darbellay, Violine
In Bern geboren und aufgewachsen in einer Musikerfamilie, studierte Noëlle-Anne Darbellay Violine an der Hochschule der Künste Utrecht (NL) bei Karen Turpie und an der Hochschule für Musik Genf bei Stefan Muhmenthaler, dessen Assistentin sie seither ist. Wichtige Impulse erhielt sie u.a. von David Takeno, Felix Andrievsky, Bruno Canino, Siegfried Palm und für die Barockvioline von Julia Schröder.
Als Solistin trat sie u.a. am Lucerne Festival, an den rainy days der Philharmonie Luxembourg, am Schumannfest der Tonhalle Düsseldorf, Musiksommer Ernen, Davos Festival young artists in concert, an den World New Music Days, Music Documents Tokyo, Rencontres musicales de Champéry, am Musikfestival Bern, an der Schubertiade von Espace 2 und am Festival International de Musique Tibor Varga in Sion auf.
Ihre rege Tätigkeit als Kammermusikerin führte sie auf zahlreiche Konzertreisen in renommierte Säle in Europa, Nordamerika und Asien, mit Rundfunkproduktionen bei WDR, SWR, BR-Klassik, Deutschlandfunk, Radio Denmark, SRF2 Kultur u.a.
Sie ist Mitglied des Nouvel Ensemble Contemporain und Gast unter anderem beim Kammerorchester Basel, Gstaad Festival Orchestra, Collegium Novum Zürich und dem Ensemble für Alte Musik Die Freitagsakademie.
Zusammen mit ihrem Bruder, dem Hornisten Olivier Darbellay, bildet sie den Kern von Ensemble Orion. Umgeben von hochkarätigen MusikerInnen spielen die Geschwister in variablen Formationen vom Solostück bis zum Nonett. Mit dem Pianisten Benjamin Engeli erschien 2018 eine viel beachtete Aufnahme für Challenge Records.
Zudem ist sie Gründungsmitglied des an der Schnittstelle von neuer Musik und bildender Kunst arbeitenden Musikperformance-Kollektivs Jetpack Bellerive, für welches zahlreiche namhafte KomponistInnen und KünstlerInnen Werke gewidmet haben.
Für ihre innovative Tätigkeit erhielt Noëlle-Anne Darbellay den Musikpreis des Kantons Bern.

Milena Umiglia, Violoncello
Milena Umiglia-Marena wurde in einer Musikerfamilie geboren. Ab dem Alter von 10 Jahren nahm sie Privatunterricht bei Rafael Rosenfeld, bei wem sie bis und mit ihrem Bachelor-Abschluss an der Musikakademie in Basel blieb. Seit September 2019 studiert sie bei Thomas Grossenbacher an der Zürcher Hochschule der Künste.
Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben, wie dem Murten Classics Cellowettbewerb (2018), dem Schenk- Solistenwettbewerb (2021), dem Kiwanis-Solistenwettbewerb in Zürich (2023), Vienna Classical Music Academy (2023), 19th International Padova Music Competition (2023), Vienna New Years International Compétition (2023) und Slava International Cello Competition (2023).
Auch Kammermusikpreise hat sie erhalten, wie z.B. beim Schweizerischen Kammermusikwettbewerb Orpheus (2021), Kiwanis Kammermusikwettbewerb Zürich (2022) sowie den Hauptpreis der Curt und Marian Dienemann Stiftung (2023). Sie war auch in der Finale des Young Credit Suisse Wettbewerbs mit ihrem damaligen Streichquartett (2022).
Sie hatte die Gelegenheit, mit Kammermusikpartnern wie Julia Fischer, Corina Belcea, Alexander Sitkovetsky, Nils Mönkemeyer, Dima Smirnov, Benjamin Engeli und Fabio di Casola zu spielen.
Milena tritt regelmässig als Solistin mit Orchester auf. Bisher konzertierte sie als Solistin in der Schweiz, Italien, Argentinien und in Spanien mit Orchestern wie dem Neuen Orchester Basel, dem Collegium Musicum Zug, dem Orchester Musikfreunde St.Gallen, der Orquesta Sinfonie de Tuchman (ARG), dem Argovia Philharmonic, dem Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester, dem orchestra di Padova auf e del Veneto (ITA), dem Ensemble Kuraia (ESP) und dem Slowakischen Kammerorchester.
Beim Probespiel für die 100% Solo-Cello Stelle im Tonhalle Orchester Zürich im November 2021 wurde sie Finalistin.
www.milenamarena.com

Benjamin Engeli, Klavier
Als einer der vielseitigsten Pianisten seiner Generation musiziert er sein breites Repertoire in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall London, dem Teatro Municipal Rio de Janeiro, dem Oriental Arts Center Shanghai oder dem Musikverein Wien. Neben seiner solistischen Tätigkeit widmet er sich mit Begeisterung der Kammermusik: als Mitglied des Tecchler Trios gewann er 2007 den ARD-Musikwettbewerb in München, inzwischen führt er mit dem Gershwin Piano Quartet, dem Ensemble Kandinsky und verschiedenen anderen Formationen eine weltweite Konzerttätigkeit. Seit 2013 leitet er eine Klavierklasse am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch.
Benjamin Engeli stammt aus einer Musikerfamilie und studierte zuerst Horn, konzentrierte sich aber bald auf sein Hauptinstrument Klavier und wurde dabei zu einem grossen Teil von Adrian Oetiker an der Musikakademie Basel ausgebildet. Weitere Studien folgten bei Homero Francesch, Lazar Berman, Maurizio Pollini und Andràs Schiff.

Sarah Rumer, Flöte
Sarah Rumer ist seit 2004 Soloflötistin des Orchestre de la Suisse Romande in Genf. Sie studierte an der Musikhochschule Zürich bei Günter Rumpel, später in Wien bei Dieter Flury. Sie gewann die bedeutendsten Schweizer Musikwettbewerbe und Stipendien und wurde bei verschiedenen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, etwa beim Carl-Nielsen-Wettbewerb in Odense (DNK), beim Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen (D) oder beim Flötenwettbewerb von Kobe (J), wo ihr auch ein Spezialpreis für ihre Mozart-Interpretation zugesprochen wurde. Als Solistin spielte sie u.a. mit dem Ensemble Tokyo, dem Orchestre de Chambre de Genève und mit dem Orchestre de la Suisse Romande unter Marek Janowski und Heinz Holliger. Kammermusikkonzerte in verschiedensten Formationen führten sie unter anderem an die Festivals von Luzern und Verbier. Zunehmende Bedeutung gewinnt in den letzten Jahren ihre Lehrtätigkeit, als Dozentin an der Musikhochschule Luzern, Gründungsmitglied der Meisterkurse Rheinau sowie bei Meisterkursen in Portugal, Japan und Korea. CD-Einspielung mit Werken von Ferdinand Ries für CPO, zahlreiche Rundfunkübertragungen.

Simon Sommerhalder, Oboe
Geboren 1987, studierte der Schweizer Oboist Simon Sommerhalder bei Adriano Mondini in Como, bei Hans Elhorst in Lugano und bei Diethelm Jonas in Lübeck. Als Jugendlicher trat er international sowohl mit der Oboe als auch mit der Blockflöte auf. Seine Aufnahme des Capriccio di Amilcare von Ponchielli brachte ihm 2012 einen Echo Klassik-Preis ein.
Simon war Mitglied des Orchestra Mozart di Bologna von Claudio Abbado, des Orquestra de la Comunitat Valenciana unter Lorin Maazel und Zubin Metha, und des Orchestra dell‘Accademia di Santa Cecilia in Rom unter Antonio Pappano. 2008 wurde er zum Solo-Englischhornisten des Gewandhausorchesters Leipzig unter Riccardo Chailly gewählt und wurde 2016 Mitglied des Gewandhaus Bläserquintetts. 2020 kam Simon Sommerhalder als Solooboist zum Orchestre de la Suisse Romande.

Bernhard Röthlisberger, Klarinette/Bassklarinette
Ausbildung bei Thomas Friedli, Antony Pay, Michel Arrignon, Ernesto Molinari (Bassklarinette). Von 1993 bis 2010 war er Mitglied des Luzerner Sinfonieorchesters, seither ist er Soloklarinettist und Bassklarinettist des Berner Symphonieorchesters. Als Solist trat er mit international renommierten Dirigenten wie Jonathan Nott, Reinhard Goebel, Vasily Petrenko, John Neschling oder Mario Venzago auf. Einladungen an Festivals und Masterclasses in ganz Europa. Mehrere CD-Produktionen für GALLO, pan classics und Musiques Suisses. Unterrichtet Bassklarinette und Orchesterstudien an den Musikhochschulen Zürich und Bern.
Bernhard Röthlisberger war bis 2023 künstlerischer Leiter der Internationalen Meisterkurse und der Sommerserenaden Rheinau.

Fabio di Casola, Klarinette
Fabio Di Càsola wurde in Lugano geboren und gewann 1990 den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb Genf (CIEM).
Er ist außerdem Preisträger des Prix Suisse für zeitgenössische Musik und des Prix Patek Philippe.
Ebenfalls für zeitgenössische Musik erhielt er den ersten Preis beim Wettbewerb von Stresa. 1998 wurde er von einer Fachjury und dem Publikum zum "Schweizer Musiker des Jahres" gewählt. Von 1990 bis 2010 war er Soloklarinettist im Orchester "Musikkollegium Winterthur". Seit 1991 ist er Professor für Klarinette und Kammermusik an der Hochschule der Künste Zürich, wo er auf Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch unterrichtet. Im Jahr 2006 gründete er das Kammermusikfestival klang, dessen künstlerischer Leiter er ist. Die meisten seiner CDs sind bei Sony Classical erschienen. Fabio Di Càsola ist Mitglied und Mitbegründer des "Ensemble Kandinsky" und des Bläserquintetts "Swiss.5".

Matthias Racz, Fagott
Bereits im Alter von 21 Jahren war Matthias RaczSolofagottist im Gürzenich Orchester Kölner Philharmoniker. Seit 2003 ist er in gleicher Position im Tonhalle-Orchester Zürich und im Lucerne Festival Orchestra, gegründet von Claudio Abbado. Beim Internationalen Bayreuther Musikwettbewerb „Pacem in terris“ 2000 erhielt er den 3. Preis in der Gesamtwertung aller Holzblasinstrumente. Im Jahr 2002 folgte der 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb „Prager Frühling“ und noch im selben Jahr gewann er den Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Schon im Alter von 15 Jahren gab er sein Debüt als Solist mit dem Kölner Kammerorchester in der Fernsehproduktion „Junge Künstler auf dem Podium“. Seine CD-Produktionen, seine Konzertmitschnitte verschiedener Rundfunkanstalten sowie Fernseh- und Radioproduktionen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen. Er hat die Professur für Fagott an der Zürcher Hochschule der Künste inne.

Olivier Darbellay, Horn
Hornstudien bei Thomas Müller sowie bei Bruno Schneider. Gewinner der Tribune des Jeunes Interprètes 2000 in Lissabon sowie des Titels als ‚Soliste de l‘an 2000‘ der frankophonen Radiounion. Als Solist und Kammermusiker ist er zu Gast auf den wichtigsten Podien und Festivals in Europa, Nordamerika und Asien. Olivier Darbellay ist Solohornist des Berner Symphonie-Orchesters und Dozent an den Musikhochschulen in Luzern und Lausanne.

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